Donnerstag, 9. Juni 2011

Position zur Wikipedia

Meines Achtens sollte man sich bei der Benutzung von Wikipedia grundsätzlich einmal im Klaren sein, dass Wikipedia gar nicht den Anspruch stellt und stellen kann sich mit wissenschaftlich überprüften und redaktionell produzierten Enzyklopädien zu vergleichen.
Der große Unterschied zu ihren gedruckten Pendants liegt darin, dass diese Online Enzyklopedie von den Beiträgen einer breiten und vielfältigen Internet-Community lebt und gestaltet wird. Aus diesem Grund, sollte man die jeweiligen Artikel auch stets unter diesem Blickwinkel betrachten.

Obwohl ich selber der Meinung bin, dass man Wikipedia in erster Linie eher dahingehend verwenden sollte um sich über unbekannte Themen einen ersten Eindruck zu verschaffen, finde ich ein generelles Wikipedia– Zitatationsverbot in wissenschaftlichen Texten und Arbeiten sehr problematisch. In ähnlicher Weise wie Johannes und Viktor Becher in ihrem Artikel, bin ich ebenfalls der Meinung, dass es nicht mit dem Grundsatzgedanken des wissenschaftlichen Arbeiten zu vereinbaren wäre, wenn man jeden Wikipedia- Artikel, von vornherein und nur aufgrund weitverbreiteter Vorurteile als für wissenschaftliche Zwecke „wertlos“ abstempeln würde. Denn wie jede andere Quelle auch, müssen natürlich auch Wikipedia- Beiträge einer sorgfältigen Quellenkritik unterzogen werden, bevor man sich in wissenschaftlicher Art und Weise auf diese bezieht. Auch wenn man bei den Wikipedia-Autoren größtenteils davon ausgehen kann, dass es sich wahrscheinlich eher um „Hobby-Wissenschaftler“ denn um Fachspezialisten handelt, darf man nicht ausschließlich davon ausgehen dass der Inhaltsgehalt vermutlich fehlerhaft und subjektiv ausgerichtet ist. Denn wie zahlreiche Studien nachweisen, kontrolliert sich die Wikipedia- Community anscheinend wirklich so gut, dass der Großteil der Artikel inhaltlich gesehen sogar im Vergleich mit gedruckten Enzyklopädien ähnlich abschneidet.

In meinen Augen liegt die große Aufgabe Wikpedias auch gar nicht darin, Referenzquellen für die Wissenschaft zu liefern sondern in erster Linie, in der freien Zugänglichkeit für alle Interessierten, die ohne größeren Aufwand an schnelles, (teilweise auch) grobes Überblickswissen gelangen wollen. Ich glaube dass es gerade in Zeiten, in denen jeder von einer „Informationsgesellschaft“ redet, kein Fehler sein kann wenn sich eine breitere Gesellschaft in Sachen Wissbegierigkeit interessiert zeigt und in diese Richtung, wenn auch nicht unter strengen wissenschaftlichen Kriterien, gefördert wird.

Schlagwort- Suche in "Historical Abstracts"

Für die Recherche zu meinem Thema in der Datenbank Historical Abstracts habe ich folgende Schlagwörter verwendet:

 austria
 soccer
 sports
 identity
 national*

Vor allem in Kombination dieser Schlagwörter, bin ich auf einige sehr interessante Text-Hinweise aufmerksam geworden, die mir für mein Thema als interessant erscheinen.

Einer dieser interessanten Suchtreffer ist:

John, Michael: Bürgersport, Massenattraktion und Medienereignis: Zur Kultur- und Sozialgeschichte des Fussballspiels in Österreich. In: Verein für Geschichte und Sozialkunde (Hg.): Beiträge zur Historischen Sozialkunde – Wien: 1992, Vol. 22


Dieser Zeitschriften-Aufsatz ist zwar nicht online abrufbar, aber dafür in einigen Wiener Bibliotheken (darunter auch einige an der Uni Wien) verfügbar.

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